Drücken Sie „Enter“, um den Inhalte zu überspringen

Racing Non Stop

Nachdem das letzte Rennen in Hannover um 20:30 Uhr über die Bühne gegangen ist, geht es für uns schon um 10:50 Uhr in Magdeburg weiter. Das gefällt uns Rennsportfans natürlich, denn es gibt Racing Non Stop und das sogar auf Gruppeebene. Also los geht’s.

Im ersten Rennen, einer Prüfung für Dreijährige über 1550 Meter, wird sich Roland Dzuabazs Peace Of Light meiner Meinung nach verbessert präsentieren. Die Form aus Dresden war vollkommen in Ordnung, dort wurde sie fünfte beim Debüt.

Im Ausgleich IV über 1550 Meter hat man die Qual der Wahl zwischen Invincible Warrior und Tuo Sogno. Da kann man schon mal nach dem Bauchgefühl gehen, denn beide Pferde haben gute Formen zur Hand. Tuo Sogno scheint aber nicht der einfachste Kandidat zu sein, denn er wurde in Hamburg gerade erst vom Start verwiesen. Trotzdem denke ich, dass er es mit gutem Speed und dem Champ im Sattel schaffen könnte – wenn er denn in die Startmaschine geht.

Im F-Rennen über 2050 Meter will ich es einmal mit Sahrafina probieren, die nur mit 52 Kilo laufen wird und dabei von der Erlaubnis von Sean Byrne profitiert. Die Stute hat bereits ein paar Platzierungen geholt und Ansätze gezeigt. Das leichte Gewicht macht sie auch gegen Mannix interessant.

Das vierte Rennen richtet sich an Vierjährige sieglose und führt über 1300 Meter. Shirazi und Tashbeeh stechen aus dem Feld heraus. Tashbee hat aber sicherlich nicht umsonst seit September 2021 keine Rennbahn gesehen, deswegen geht mein Geld auf Shirazi, der auch mit Bauyrzhan Murzabayev startet.

Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals ein Rennen über 2950 Meter in Magdeburg geritten habe. Trotzdem bin ich, wie ihr wisst, ein Fan von solchen Steherdistanzen, auch im Ausgleich IV. Für mich geht der Sieg nur über Powerpackage, der dank Leon Wolff zwei Kilo weniger zu tragen hat. Der Wallach war schon in Hamburg und Köln ganz nah dran am Sieg, dieses Mal kann es mit dem Sieg klappen.

Ich freue mich sehr darüber, dass das sechste Rennen, der Große Preis der Landeshauptstadt Magdeburg, auf Gruppelevel ausgetragen wird. Die Prüfung führt über 2050 Meter und ist wirklich exzellent besetzt, auch Andrasch, der Priester, Starke ist am Start. Mit Moomba aus Schweden, bekommt das Rennen sogar eine internationale Note und die Pferde von Jessica Long haben schon in Hannover des Öfteren bewiesen, dass sie brandgefährlich sind. Der Wallach trifft allerdings auf die Creme de la Creme des deutschen Rennsports. Bei mir geht der Sieg trotz allem nur über das Derbyteam Bauryzhan Murzabayev und Peter Schiergen. Lord Charming hat ganz starke Formen aus Frankreich vorzuweisen, mit denen er hier immer hinkommen muss.

Im siebten Rennen kommt die Viererwette zur Ausspielung und das im Ausgleich IV über 2050 Meter. Ich gehe nach Sahrafina noch einmal mit der Firma Paulick, dieses Mal aber mit Manjaro. Auch der Wallach profitiert von der Erlaubnis von Sean Byrne, wurde beim letzten Jahr dritter und das macht eine Wette zum „Ding des Tages“. Ich denke nämlich, dass wir dieses Pferd spätesten im nächsten Jahr im Osten im Ausgleich II sehen werden.

Ein Ausgleich II über 1800 Meter ist dann auch das vorletzte Rennen. Mit Möwe und Rufolo treten gleich zwei Seriensieger gegeneinander an. Meine Sympathien gehen natürlich mit Möwes Besitzerin Steffi Schröder, doch ich denke, dass der Treffer in meine tschechische Heimat an den Stall von Pavel Tuma geht. Seine Pferde sind in Deutschland stets erfolgreich, so zum Beispiel auch im Langen Hamburger. Petarda ist ein gutes Pferd und zeigte in Mailand schon eine gute Leistung.

Das letzte Rennen ist ein Ausgleich III über 1300 Meter. Olala Dubai hat mir bei ihrem zweiten Platz in Hamburg sehr gut gefallen. Zurück in ihrem alten Quartier hat sie auch gleich zu alter Form zurückgefunden. Wenn sie diese Leistung noch einmal einstellt, kommt der Champ zu seinem nächsten Treffer.

Wem es in Magdeburg zu langweilig wird, der kann noch den July Cup in Newmarket mitnehmen. Bei dem Gruppe I-Rennen handelt es sich nämlich um das wichtigste Sprintrennen des englischen Sommers über 1200 Meter. In der Prüfung der Superlative gehe ich mit Perfect Power, der mit Christophe Soumillon im Sattel für Trainer Richard Fahey an den Start geht. Das wird nicht leicht, doch das Geld nehme ich gerne mit. In Ascot kommt außerdem Best Lightning für Andreas Suborics in einem Gruppe II-Rennen über 1500 Meter an den Start. Ehrlich gesagt wette ich aber auf den Favoriten Chindit von Richard Hannon.

Hoffen wir also, dass wir genug Taschengeld verdient haben, denn der nächste Halt von Racing Non Stop ist dann auch schon Köln. Dort geht es um 11:20 Uhr mit dem ersten Rennen weiter. Meine Meinung.