Da ich gestern Abend noch auf der Bahn in Bad Harzburg die tolle Stimmung genossen habe, mache ich es heute kurz und starte direkt mit meinen Tipps. An die Wettscheine, fertig, los!
Der Sonntag startet in Mülheim bereits um 10:20 mit einem Zweijährigenrennen über 1300 Meter. Hier ist es natürlich nicht schwer nicht mit Andrasch, dem Priester Starke, Markus Klug und Empathie zu gehen. Die Holy Roman Emperor-Tochter hat Nenungen für größere Rennen und könnte direkt ihre Maidenschaft ablegen und bekommt deswegen auch meine Sympathie.
Der Priester ist nach der Sperre im Derby zurück und das sicher auch im Ausgleich IV über 2950 Meter. Andrasch reitet Kiss, eine vierjährige Stute aus dem Stall von Markus Klug, die zum ersten Mal im Handicap antritt. Schon die Vorformen waren gut genug, um hier zu gewinnen. Wie wäre es mit einem Kuss des Priesters aus dem Sattel von Kiss für die Zuschauer auf Höhe der Zielgeraden?
Im dritten Rennen kommt mit Sigiyana eine Stute an den Start, die ich schon im Winter für die Diana auf meinem Schein hatte. Auch wenn sie aus dem Stutenderby gestrichen wurde, denke ich, dass Henk Grewes Dariyan-Tochter sich in diesem Rennen für Dreijährige Stuten über 2000 Meter durchsetzen wird.
Im nachfolgenden Ausgleich III über 2200 Meter geht der Sieg meiner Meinung nach auf die andere Seite des Rheins. Miss Liberty aus dem Stall von Andreas Suborics muss hier mit dem zweiten Platz aus Hamburg immer hinkommen.
Im fünften Rennen, einem Ausgleich IV über 2200 Meter, könnte Miss Tick zu ihrem ersten Jahrestreffer kommen. Nach vielen Platzierungen steht die Stute aus dem Stall von Dr. Andreas Bolte nun aber wirklich zum Sieg, vor allem mit dem Gewicht von nur 52,5 Kilo.
Danach steht das Highlight des Renntages, der Diana-Trial über 2000 Meter auf Listenebene an. Abhayaa aus dem Stall von Carina Fey läuft und die Trainerin hat mir im Winter bei meinem Stallbesuch schon verraten, dass ihr Ziel der Preis der Diana ist. Bei ihrem Debütsieg wusste die Stute zu überzeugen. Natürlich hatte ich sie da auf dem Schein und das hat sich bei einem Tote von über 200:10 auch gelohnt. Der nachfolgende Start in einem Listenrennen in Frankreich war zwar etwas ernüchternd, doch nun wird die Distanz etwas weiter. Ich denke, das könnte der Australia-Tochter entgegenkommen.
Mit Summer Hill kommt auch danach eines meiner Mumm-Pferde an den Ablauf. Im Ausgleich III über 1500 sollte der Schützling von Anika Fust immer zurechtkommen.
Im achten Rennen, einem Ausgleich IV über 1500 Meter gibt es ein Tor für Holland: Mayfair Madame wird mit der letzten Form ebenfalls hinkommen.
Im letzten Rennen, einer E-Prüfung über 1400 Meter bekommt Trust Ahead mein Vertrauen.
Und es geht Schlag auf Schlag weiter: In Bad Harzburg geht es am Sonntag schon um 14:15 Uhr mit einem F-Rennen über 1200 Meter weiter. Ich tue mir etwas schwer, nach Form ein Pferd zu finden, das heraussticht. Ich entscheide mich deswegen für Seven O Seven, denn Christian Freiherr von der Recke weiß, wie man auf dieser Bahn die Pferde richtig vorbereitet.
Auch die zweite Prüfung ist ein F-Rennen, dieses Mal allerdings über 1850 Meter. Lady Catherine aus dem Stall von Anna Schleusner-Fruhriep hat in Magdeburg einen Ansatz gezeigt und auch hier weiß man, wie im Harz der Hase läuft.
Anschließend kommt mit Meergott, im Rennen über 2400 Meter für Dreijährige, ein Elfmeter an den Start. Leon Wolff reitet in Topform und Lars-Wilhelm Baumgarten, der Manager von Liberty Racing, wird sicherlich vor Ort sein. Alles andere als ein Sieg würde mich überraschen. Da kann man sich direkt nach dem Abgeben der Wette schon wieder an der Kasse anstellen, um den Gewinn abzuholen.
Jean-Pierre Carvalho ist ein seltener Gast im Harz, deswegen geht der Sieg im Ausgleich III über 1200 Meter nichts über Auensir. Außerdem wird der Präsident des Harzburger Rennvereins, Stefan Ahrens, dem der Wallach auch gehört, sicherlich gerne zur Siegerehrung.
Im Ausgleich III über 2400 Meter wird Aram nicht an den Start kommen, denn er lief bereits am ersten Meetingstag. Ginistrelli aus dem Stall von Christian Freiherr von der Recke ist die logische Alternative.
Das sechste Rennen, ein Ausgleich IV über 2800 Meter, setze ich auf Raja und die Erlaubnis von Gavin Ashton. Die Stute von Roland Dzubasz trifft zwar auf ein relativ ausgeglichenes Feld, doch die Papierform liest sich wirklich sehr gut.
Die nachfolgende Prüfung ist eines meiner geliebten Amateurrennen. Auch Rivers Lad wird von Christian Freiherr von der Recke trainiert. Der Wallach trägt in diesem Ausgleich IV über 1550 Meter außerdem zum ersten Mal Blinkers und hat mit Trainertochter Antonia auch die beste Reiterin an Bord. Die Punkte überzeugen mich definitiv, mein Geld auf Rivers Lad zu setzen.
Auch im achten Rennen, einem Ausgleich IV über 2000 Meter, rechne ich mit einem Favoritensieg. Princess Maxi aus dem Stall von Sarah Weis hat mit Alexander Weis zudem einen in Bad Harzburg äußerst erfahrenen Reiter im Sattel.
Das Seejagdrennen ist eines der Highlights der Rennwoche. Vielleicht kommt Stefan Ahrens hier gleich zu seinem zweiten Meetingstreffer. One Down ist auch ein Recke und hat einen guten französischen Hindernisreiter im Sattel. Da wird alles passen, wenn der Wallach die Form aus England einstellen kann. Meine Meinung.