In Bad Harzburg ist am Freitag rennfrei, doch für unsere Jungs geht es nach Krefeld, wo ein After-Work-Renntag wartet. Ich selbst bleibe im Harz und schaue mir die 6er-Karte von der Hängematte aus an, schließlich gab es am Donnerstagabend noch die große Party am Pferdwetten.de Stand. Hoffentlich haben sich die Krefelder in Sachen Gastronomie etwas aus Bad Harzburg abgeschaut, denn es ist schon schlimm genug, dass ich bei meinem letzten Besuch dort keinen Internetempfang hatte. Alle vor Ort können aufatmen, denn zum Glück finden die King George VI & Queen Elizabeth Stakes erst am Samstag statt. Würde ich verpassen wie Torquator Tasso auf Mishriff und Westover trifft, wäre ich am Boden zerstört. Aktuell steht TT noch bei 55:10 am Toto. Kein deutscher Rennsportfan sollte dieses Rennen verpassen. Der Countdown läuft. Hier in Bad Harzburg werden wir es verfolgen können. Vorher haben wir in Krefeld aber noch sechsmal die Chance, noch etwas Spielgeld zu verdienen.
Im ersten Rennen (Startzeit 16:00 Uhr), einem Ausgleich IV über 1700 Meter, mache ich es mir leicht, denn Noble Henry hatte ich schon bei seinem Sieg in Hamburg auf dem Schein. Nun absolviert der Wallach mit Leon Wolff im Sattel seinen zweiten Start für Pavel Vovcenko und ich denke das kann gleich noch einmal gehen. Meiner Meinung nach hat Noble Henry schon bei seinem letzten Auftritt bessere Pferde getroffen, er ist das „Ding des Tages“.
Danach versuche ich es noch einmal mit einem Pferd, das gerade einen Trainerwechsel hinter sich hat. Calif kommt für Peter Schiergen im Dreijährigenrennen über 1700 Meter an den Start. Mit den gezeigten Formen und der zu erwartenden Steigerung muss er hier immer hinkommen. So einfach wie jetzt, sollte der Hengst es noch nie vorgefunden haben.
Sacher ist ein interessanter Earl of Tinsdal-Sohn aus dem Stall von Sarah Weis. Im Ausgleich IV über 2200 Meter könnte er mit Ehemann Alexander Weis im Sattel zu seinem ersten Sieg kommen. Der Wallach war in Krefeld außerdem schon einmal dritter, er wird hier gut zurechtkommen.
Das E-Rennen über 1700 Meter ist quantitativ erstaunlich gut besetzt, wenn man bedenkt, dass in Bad Harzburg ebensolche Prüfungen angeboten werden. Meine Wahl fällt auf Gordon Batistics New Light, die Eddie Pedroza an Bord haben wird. Das Debüt in Wissembourg war zwar noch nichtssagend, doch da ist sicherlich noch Luft nach oben.
Der Ausgleich III über 1300 Meter ist ebenfalls kopfstrak besetzt und es lassen sich in diesem 10er Feld viele Formpferde ausmachen. We Get By hat in Hamburg leicht gewonnen, diese Aufgabe war allerdings auch ziemlich leicht. Jetzt wird es deutlich schwerer, doch mit der Erlaubnis von Leon Wolff traue ich dem Wallach von Romy van der Meulen noch einen Sieg zu.
Der Rausschmeißer ist ein Ausgleich IV über schnelle 1200 Meter. Wie ihr wisst, bin ich vorsichtig damit, Dreijährige im Handicap zu wetten. Langsam wendet sich aber das Blatt und die Youngster sind langsam im Kommen. Streaming aus dem Stall von Waldemar Hickst hat zwar noch nicht gewonnen, aber ich traue ihm die Marke von 53 Kilo durchaus zu, außerdem reitet Andrasch, der Priester, Starke.
Das war es aus Krefeld, wir sehen uns im Harz. Meine Meinung.