Drücken Sie „Enter“, um den Inhalte zu überspringen

Berlin Tag Eins

Nach dem 4-Sterne-Wochenende in Ascot und dem Preis der Diana werde ich mich schon am Samstag auf den Weg nach Hoppegarten machen. Bevor es mit den Tipps losgeht, möchte ich aber noch einmal erwähnen, dass Fuego del Amor uns in Chantilly das nötige Kleingeld erlaufen hat, auch in Berlin der erste an der Kasse zu sein. Mit dem Großen Preis von Berlin steht an diesem Wochenende außerdem das nächste Highlight dieser Saison an. Los geht es aber mit den zehn Rennen am Samstag. Der erste Start erfolgt um 10:50 Uhr.

In der Prüfung für Zweijährige über 1200 Meter sind mit Andreas Wöhler und Peter Schiergen gleich zwei der Topquartiere vertreten. Goldini oder Granada, das ist hier die Frage. Um diese Jahreszeit bin ich aber immer auf der Seite der Stuten, da diese zumeist etwas frühreifer sind. Deswegen gehe ich mit meiner Murzabayev Kappe auf dem Kopf zum Führring und setze auf die Areion-Tochter Granada.

Das Nachwuchsrennen ist deutlich besser besetzt als in den letzten Jahren. Mit Konstantin Philipp, Gijs Snijders oder Leon Wolff sieht das anständig aus. Im Ausgleich III geht es über 1200 Meter und für mich geht der Treffer nach Holland. Wet Get By aus dem Stall von Romy van der Meulen ist für mich das stärkste Pferd im Feld.

Das E-Rennen über 1800 Meter ist für mich ein gefundenes Fressen. Saleron startet zum ersten Mal für Romy van der Meulen und ihr alle wisst, dass ich gerne Pferde nach einem Trainerwechsel spiele. Ich erwarte eine deutliche Steigerung außerdem sitzt der Champ im Sattel.

Im Ausgleich IV über 2400 Meter sind nun die Amateure an der Reihe. Gijs Snijders ist einer der besten Reiter in diesem Rennen und er sitzt auf Soldat, der immer wieder meine Sympathien bekommt.

Ich bin ein Schlenderhaner, das wisst ihr ja bereits. Deswegen geht das rennen der Kategorie D auch an Aemilianus, der ein Pedigree zum Niederknien hat. Schließlich sind Alson und Ancient Spirit seine Brüder. Er konnte die hohen Erwartungen direkt beim Debüt erfüllen und alles andere als ein Sieg würde mich überraschen.

Der Ausgleich IV über 1600 Meter ist das zweite Amateurrennen des Tages. Ich denke die Distanz passt perfekt für Impossiblecometrue, der mit Konstantin Philipp dieses Mal den besten Reiter im Sattel hat. Sollte das klappen, winkt eine gute Quote. Das Unmögliche könnte wahr werden.

Im Ausgleich III über 1600 Meter hoffe ich, dass der Sieg nach Hannover geht. Die Stallform von Janina Reese hat prima angezogen und Laterani kann sich noch verbessern. Die Stute war bei ihrem dritten Platz knapp geschlagen und bekommt deswegen gegenüber Möwe den Vorzug.

Der Jubiläumspreis 200 Jahre Deutscher Galopp ist das Highlight des Tages. In diesem Listenrennen über 1800 Meter bekommt Libre meine Stimme, auch wenn auf lange Sicht Nina’s Lob die bessere Stute sein mag. Ihr fehlt aber noch Routine, deswegen gibt es noch einen Sieg für das Team Hannover.

Das neunte Rennen ist ein Ausgleich I über 2000 Meter und ich könnte mir vorstellen, dass der Sieg nach Oyten an das Quartier von Torsten Reineke geht. Senato bringt super Formen mit und ist ein echter Kämpfer.

Schon sind wir im letzten Rennen angekommen. Im Ausgleich IV über 2800 Meter bin ich natürlich als Patenonkel von Kalea vorbestraft. In Bad Harzburg zeigte sie nach einem schlechten Rennverlauf als zweite noch eine tolle Leistung. Außerdem habe ich meine Meinung darüber, dass die Dreijährigen noch nicht gegen die Älteren ankommen, vor rund zwei Wochen geändert. Man kann das also nun riskieren und mit Kalea versuche ich es gerne. Auch die Quote wird stimmen. Stehen kann die Stute und am Absattelring wird ihr Onkel stolz im Anzug auf sie warten.

Wer nicht bis morgen warten kann, der spielt im siebten Rennen (21:40 Uhr) in Deauville Sea of Sands. Er kommt in einem Verkaufsrennen über 1900 Meter an den Start. Meine Meinung.