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Auf nach Down Under

Nach dem Freitagsrenntag in Halle fliegen wir direkt weiter nach Mülheim. Das Highlight des Tages wird aber in England entschieden, denn in Chester startet unsere Melbourne -Hoffnung Loft in sein nächstes Vorbereitungsrennen für den Cup. In den Chester Stakes tritt der Wallach aus dem Stall von Magic Marcel Weiß auf Listenebene über 2900 Meter an, um sich sein Ticket nach Down Under zu sichern. Nach Papierform sollte Loft mit Ben Curtis im Sattel auch hier siegreich sein. Danach heißt es dann schon ab in die Quarantäne und dann auf nach Australien zum Race that stops a nation.

Das erste Rennen (Startzeit 14:00 Uhr) ist ein Ausgleich IV über 1500 Meter und wieder einmal eines meiner geliebten Amateurrennen. So langsam muss ich mich vorsichtig fragen, ob unser Sport in Zukunft ein Amateursport sein wird, denn zurzeit werden wirklich vieler dieser Rennen ausgeschrieben. Dabei dürfen doch auch die Amateure fast alles mitreiten, deswegen verstehe ich nicht, dass wir so viele Amateurrennen brauchen, in denen kein Profi oder zumindest Auszubildende mitreiten dürfen. Nichtsdestotrotz denke ich, dass Night Runner sich in diesem kleinen Feld alles gut einteilen kann, wenn er von vorne geht. Meiner Meinung nach, geht der Sieg daher nach Bremen an den Stall von Toni Potters.

Die Prüfung für Zweijährige über 1400 Meter ist mit Pferden aus den Ställen von Grewe, Wöhler, Carvalho, Klug, Weiß, Schiergen und Almenräder wirklich sehr gut besetzt. Respekt, so etwas sehen wir gerne. Ihr wisst alle, dass ich ein Schlenderhaner bin. Für Schlenderhan ist es nicht typisch um diese Jahreszeit schon Zweijährige herauszubringen. Wenn Mythos jetzt schon sein Debüt gibt, dann wird schon jede Menge Mumm dahinterstecken. Andrasch Starke wird sicherlich nach der Abschlussarbeit in Heumar grünes Licht gegeben haben. Der Hengst ist außerdem ein Halbbruder des Gruppesiegers Moonshiner. Genügend Potenzial ist sicherlich vorhanden, daher wird der Punkt an Markus Klug und den Priester gehen.

Im Ausgleich IV über 2000 Meter heißt die Siegerin für mich Princess Maxi, denn wenn Sarah Weis ihren Ehemann Alexander Weis durch den Champ ersetzt, dann wird das gehen. Auch das niedrige Gewicht von 56,5 Kilo ist keine Erklärung für den Wechsel, damit liegen die Fakten klar auf der Hand.

Das nun anstehende D-Rennen führt über 1500 Meter. In dieser Prüfung ist schwer einen Favoriten auszumachen. Ich bin schon des Öfteren mit La Union gegangen und habe mich daran verbrannt. Ich denke aber trotzdem, dass es dieses Mal mit Adrie de Vries im Sattel gehen wird. Der Fliegende Holländer wird uns glücklich machen.

Nicht besonders gut besetzt ist der nachfolgende Ausgleich II über 2000 Meter. Ich entscheide mich hier für Amaranto aus dem Stall von Romy van der Meulen, da der Wallach immer sehr beständige Formen zeigt. Leon Wolff nimmt außerdem noch zwei Kilo runter.

Im Ausgleich IV über 2300 Meter könnte Sarah Weis zu ihrem zweiten Tagestreffer kommen, auch wenn dieses Mal doch der Ehemann an Bord von Vernatsch ist. Es kommt nicht oft vor, dass die Trainerin im Westen zwei Rennen an einem Tag gewinnt, aber der Wallach steht für mich zum Sieg.

Philip J. Jonkhart sattelt im Ausgleich III über 1300 Meter Crocus, die in diesem Jahr schon zweimal erfolgreich war. Im Sattel sitzt unser Champ, der das Ding schon eintüten wird. Mit einer zu erwartenden dreistelligen Quote wird das „Das Ding des Tages“.

Zum Abschluss setze ich im E-Rennen noch einmal auf Bauyrzhan Murzabayev. Dr. Boltes Saba Storm war nun dreimal hintereinander zweiter. In dieser Prüfung trifft der Wallach es wohl so einfach an wie noch nie. So könnte Saba Storm endlich zu seinem ersten Sieg kommen. Meine Meinung.