Bevor wir mit den Tipps für den Mittwoch in Baden-Baden loslegen, nochmal der Hinweis, dass das letzte Wochenende mehr als erfolgreich war. Ich nehme dank sechs Siegern und einer getroffenen Langzeitwette also genug Kleingeld mit zurück nach Iffezheim. Nicht nur der Sieg von Sirona in England ist dafür verantwortlich, auch in Baden gab es mehrere Treffer. Wer meine Tipps im Winter verfolgt hat, der hat außerdem damals gespielt, dass Yasmin Almenräder ein Blacktype-Rennen gewinnt. Dank Sioux konnte ich auch diesen Treffer eintüten. Drin das Ding.
Ich mache mich nun auf den Weg und bin morgen zu den 11 Rennen selbstverständlich vor Ort und erneut auf dem Instagram-Kanal von baden Galopp im Einsatz. Los geht’s um 11:35 Uhr.
Im ersten Rennen, einer Prüfung für Dreijährige über 2000 Meter sind für diese Jahreszeit noch einige anständige Pferde unterwegs. Der Protectionist-Sohn Power Of Royal aus dem Stall von Sarah Steinberg sollte noch Luft nach oben haben. Er kündigte sich mit einem zweiten Platz in Frankreich bereits an und diese Form ist definitiv besser als die von Weston, der sein Gegner sein wird.
Danach kommen unsere Youngsters über 1200 Meter an den Start. Markus Klugs Keano bringt schon Rennerfahrung aus Hannover mit und belegte dort gleich einen guten dritten Platz. Damals zeigte er sich noch ein wenig grün am Überweg, dies wird nun aber sicher nicht mehr passieren. Mit dem Priester im Sattel sollte es gegen nur vier Gegner zum Sieg reichen.
Der Ausgleich IV über 2200 Meter ist sehr gut besetzt. Interessant sind natürlich vor allem die Dreijährigen Kavar und Fürstin in Love. Ich entscheide mich aber für Sarka Schütz und ihre Fürstin, denn sie konnte ihre Marke im Handicap schon bestätigen. Verschlechtert haben wird sie sich nicht.
Die Viererwette im Ausgleich III über 1600 Meter ist wirklich monstermäßig schwer zu treffen. Die vielen Formpferde, die hier am Start sind, sind natürlich ein Traum für jeden Veranstalter. Mindestens zehn der 13 Starter sind mit Siegchancen unterwegs. Ich versuche es mit Woody Wood aus dem Stall von Yasmin Almenräder aufgrund der Erlaubnis von Gavin Ashton und der guten Stallform. Dies ist aber leidglich eine Bauchentscheidung, denn wer hier die Viererwette trifft, der gehört heiliggesprochen.
Der Coolmore Stud Baden-Baden Cup ist das erste Highlight des Tages. Das Listenrennen für Stuten über 1800 Meter ist das Aufeinandertreffen der Dreijährigen gegen die Älteren. Die französische Gaststute Nano Eagle könnte interessant am Wettmarkt stehen und erhält deswegen meine Stimme. Immerhin handelt es sich bei ihr um eine Frankel-Tochter aus dem Besitz von Godolphin, deren Starter in solchen Rennen hierzulande immer brandgefährlich sind.
Auch im nachfolgenden Ausgleich IV über 1400 Meter kommen 14 Pferde an den Ablauf. Andreas Wöhler bietet in dieser Klasse nicht oft Starter auf, deswegen entscheide ich mich für Fleur De Joie, die hier eine Marke von 52 Kilo zeigen muss. Auch die letzten Formen sind gut genug für einen Treffer.
Das Zukunfts-Rennen, eine Prüfung auf Gruppe III-Ebene für Zweijährige über 1200 Meter, ist das Hauptereignis des Tages. Ich konnte dieses Rennen übrigens dreimal gewinnen und ihr erinnert euch sicherlich alle an Alson, der einer der beeindruckendsten Sieger war. Wie ihr wisst, ist er nun Deckhengst. Sein Nachfolger hat also sicherlich noch eine große Karriere vor sich. Es ist schwer, hier einen Sieger herauszupicken, denn es sind erneut fast nur Formpferde am Start. Meine Sympathiewette platziere ich daher auf Evina aus dem Stall von Andreas Suborics. Der fünfte Platz aus einem Gruppe III-Rennen in Deauville müsste hier eigentlich gut genug sein.
Dynamite Star steht im Ausgleich III über 2800 Meter zum Sieg. Die Stute aus dem Stall von Yasmin Almenräder hatte in Hamburg keinen glücklichen Rennverlauf und wurde dennoch zweite. Wenn dieses Mal alles glattgeht, ist sie nun dran.
Weiter geht es im Auktionsrennen über 2400 Meter. Hier sehen wir endlich den ehemaligen Derbyfavoriten Tünnes, der auch noch der Bruder unseres Helden Torquator Tasso ist, am Ablauf. Dennoch schrecken mich die Pause und das Höchstgewicht von 60 Kilo ab und ich entscheide mich für eine Stute, die sieben Kilo weniger trägt. Schon nach dem Sieg in Hannover hat sich der Name von Lobelie (Waldemar Hickst) in meinen Kopf eingebrannt. Zum ersten Mal ist auch der Siegreiter von damals, Martin Seidl, wieder an Bord. Die Quote dürfte sich außerdem ebenfalls lohnen.
Der Ausgleich IV über 1000 Meter ist der übliche Kampf, den wir immer auf dieser Distanz sehen: Kreger gegen Fuhrmann. Doch ich entscheide mich anders: Wenn Black Isle Boy hier die letzte Form aus Dieppe einstellen kann, dann sehen wir hier einen Überraschungssieger.
Zum Schluss sehen wir noch einmal einen Ausgleich IV über 1800 Meter. Frank Fuhrmanns Mr Mocha zeigte schon am Samstag bei Platz zwei eine gute Form. Nun soll es aber endlich einmal reichen. Meine Meinung.