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Der Nikolaus kommt

Der Badener Winterzauber ist Geschichte. Das Experiment ist gutgegangen. Die Bahn war brechend voll, mir hat es unheimlich gut gefallen und ich hoffe so ein Renntag nächstes Jahr wieder stattfindet. Das Datum werde ich mir rot im Kalender markieren. Die zwei Siege von Toni Potters durch Anarchist und Para haben außerdem für ein bisschen Weihnachtsgeld gesorgt.

Dennoch muss ich, wenn ich ein Fazit für diese Saison ziehen sollte, feststellen, dass unter dem Strich ein paar Siege gefehlt haben. Meine Patenkinder und Mumm-Pferde Sygiana, Kalea und Sir Filip allesamt noch sieglos sind. Sir Filip ist mit seinem zweiten Platz im St. Leger und einer Marke von über 90 Kilo sicherlich der am höchsten eingeschätzte Sieglose der Welt. Während Kalea sich schon in der Winterpause befindet, wird es für Sygiana, die hier in Isernhagen trainiert wird, noch einmal in Deauville ernst. Und weil wir dieses Jahr so viel Glück mit Trainerwechseln hatten, sollten wir uns die Stute schon einmal vormerken. Sygiana wird nämlich unter der Regie von Dr. Sybrecht an den Ablauf kommen. Bis dahin ist allerdings noch ein wenig Zeit, denn der geplante Start wird erst kurz vor dem Jahreswechsel erfolgen. Meine Bilanz kann bis dahin also noch besser werden.

Die Chance dazu bietet sich schon am kommenden Mittwoch. In Hong Kong findet nämlich die internationale Jockey Challenge statt, an der ich leider nie teilnehmen durfte. Unsere Jockeys Andrasch Starke und Andreas Suborics sind in Happy Valley damals aber zum ungekrönten Weltmeister avanciert. Der Wettkampf startet um 11:30 Uhr deutscher Zeit und ich werde einfach den ganzen Tag blind auf Zac Purton wetten. Der Australier kann auf dieser Rennbahn einfach zaubern. Aus meiner Sicht ist es nämlich gar nicht so einfach, dort gut zu reiten. Es handelt sich um einen der schwierigsten Kurse der Welt. Die Erfahrung von Zac Purton wird hier ganz viel ausmachen und Konkurrenz gibt es eigentlich nicht.

Natürlich blicken wir aber auch schon auf den Start von Mendocino in der Hong Kong Vase am 11. Dezember. Ein großer Dank geht raus an das Team von Sarah Steinberg, das wir auf unserem Instagram-Kanal von pferdewetten.de auf dieser großen Reise begleiten dürfen. Folgt uns also für die neuesten Infos zum nächsten Versuch für ein deutsches Pferd sich im Ausland internationale Lorbeeren zu verdienen. In dem Gruppe I-Rennen über 2.400 Meter geht es auf der Grasbahn um umgerechnet 2,5 Millionen Euro. Aktuell gibt es für den Adlerflug-Sohn einen Festkurs von 150:10 auf dem Langzeitmarkt. Alleine für diese Quote würde sich eine Investition schon lohnen.

Wundert euch nicht, wenn es hier in den nächsten Tagen etwas ruhiger wird, denn ich muss für eine kurze Zeit ins Krankenhaus. Aber keine Sorge, mir geht es gut. Bis dahin können wir uns die Zeit mit ein paar Tipps in Frankreich vertreiben. Am heutigen Nikolaustag kommt in Chantilly Cicco Boy im Prix De La Piste Des Lions an den Start. Das Handicap wird als viertes Rennen der Karte um 13:50 Uhr gelaufen. Der Hengst kommt mit richtiger guter Papierform an den Start und steht zum Sieg, damit sollte er auch die deutschen Vertreter Célestine und Simons King schlagen können. Vielleicht gibt es in Frankreich für uns alle heute ein kleines Geschenk zum Nikolaus. Meine Meinung.