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Auf nach Cagnes

Wieder zurück in Deutschland bin ich nach dem Renntag in Dortmund irgendwie nicht nur in Frankfurt, sondern auch auf dem Boden der Tatsachen gelandet. In Mons startete die Saison 2023 so vielversprechend, dass sogar die vielen Platzierungen heute einen faden Beigeschmack hinterlassen haben. Wie nach einem Rennen heißt es aber hier ebenfalls: „Mund abputzen und weitermachen!“

Die nächste Chance die Bilanz wieder aufzubessern haben wir gleich morgen, denn an der wunderschönen Cote d’Azur läuft schon seit ein paar Tagen das beliebte Meeting von Cagnes sur mer, an dem auch wie in jedem Jahr viele deutsche Teams beteiligt sind. Ich selbst habe 2012 und 2013 den Winter an der Mittelmeerküste verbracht und dort geritten. Cagnes ist nicht nur ein populäres Winterdomizil, es bietet zudem die Möglichkeit, gutes Geld zu verdienen. Dies gilt sowohl für die Jockeys als auch für uns Wetter. Gerne erinnere ich mich an Siege für Guido Schmitt oder Stefan Hoffmeister. Das hat Spaß gemacht und war eine tolle Erfahrung. Wenn alles passt, werde ich daher dieses Jahr Cagnes noch einen Besuch abstatten, um live vor Ort zu berichten und natürlich exklusive Wett-Tipps zu geben.

Für den morgigen Renntag in Cagnes, der um 13:05 Uhr beginnt und der acht Rennen umfasst, sind schon einige deutsche Pferde gemeldet. In den kommenden Wochen rechne ich also mit einigen Treffern, die uns ein bisschen Spielgeld einbringen sollten. So können wir auch die Wartezeit bis zum nächsten Renntag in Dortmund überbrücken.

Mirec Rulec zähle ich dabei immer noch den zu den deutschen Trainern, obwohl ermittlerweile in Chantilly beheimatet ist. In der ersten Quinte des Meetings, dem zweiten Rennen des Tages, sollte Mirecs Schützling Craps auch direkt mit guten Chancen unterwegs sein. Der fünfjährige Hengst, der zuletzt zweiter in Le Mans wurde, ist hier nach Papierform einer der berechtigten Mitfavoriten. Für mich gehört er auf jeden Schein und ich würde mich freuen, wenn es direkt mit einem deutschen Sieg in einem der Quinte-Rennen klappt.

Die anderen deutschen Starter haben es meiner Meinung nach sehr schwer. Interessant wird aber der Auftritt von Black Trezy (Pavel Vovcenko) im vierten Rennen, der bis Ende Februar in Cagnes bleiben soll. Im sechsten Rennen wird das Aufeinandertreffen von zwei Pferden interessant, die Deutschland mit einem Sieg verlassen haben. In dem Altersgewichtsrennen über die Meile trifft nämlich Inaugural (Sascha Smrczek) auf Saphira Dream (Michael Figge). Meine Meinung.