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Zu Besuch bei Manfred Weber

Nachdem ich wieder zurück in Deutschland bin, ist es an der Zeit, für unseren nächsten Besuch in einem spannenden Quartier, das uns möglicherweise den ein oder anderen Geheimtipp verraten hat. Wer herausfinden will, welches Pferde ich bei Manfred Weber entdeckt habe, der sollte nun ganz schnell weiterlesen.

Burning Rose ist eine schicke Adlerflug-Tochter, die im Herbst 2021 beim Sales & Racing Festival in Iffezheim einen Ausgleich III gewinnen konnte. Aufgrund gesundheitliche Problemen begann die letzte Saison für die erst recht spät. Leider hatte Burning Rose letztes Jahr mehrfach Pech mit dem Rennverlauf. Dadurch, dass sie jetzt wieder bei einer niedrigen Marke steht, sollte sie in dieser Saison wieder nach vorne laufen. Meine Meinung: Als Adlerflug-Tochter ist Burning Rose vor allem auf weichem Boden direkt zu beachten.

Deliver Storm ist ein sehr spätreifer Wallach, der dreijährig verletzungsbedingt lange ausfiel und daher erst vierjährig debütiert hat. Der Schimmel hat gelegentlich Rückenprobleme und wurde im vergangenen Herbst kastriert. Nun soll in dieser Saison endlich der Knoten platzen. Meine Meinung: Der Wallach ist wenig geprüft und war noch nie in Deutschland am Start. Das muss man sich erst einmal anschauen.

Don Gino ist ein spätreifer, schöner Wallach mit guten Bewegungen. Seine Mutter Donna Sophia war Ausgleich II-Siegerin und auch bereits bei Manfred Weber im Training. Don Gino kam im vergangenen Jahr nur einmal an den Start und wurde danach kastriert. Er entwickelt sich gut und wird vermehrt in Frankreich starten, wo er einer unserer Hoffnungsträger ist. Meine Meinung: Don Gino ist ebenfalls wenig geprüft, da sollte ein Sieg früh im Jahr drin sein.

Emirate’s Flight ist eine schicke fünfjährige Stute, die im vergangenen Jahr als neues Pferd für den Galopp Club Süddeutschland in den Stall kam. Sie ist nicht immer ganz einfach zu händeln, aber es scheint, als hätte man nach einigen Anpassungen die passende Distanz und Equipment gefunden. Nach zahlreichen Platzierungen im vergangenen Jahr sollte sie in dieser Saison endlich ihren ersten Treffer landen und viele Besitzer auf einmal glücklich machen. Meine Meinung: Emirate’s Flight schrammte schon mehrfach an ihrem ersten Treffer vorbei. Sie kommt auf meinen Notizzettel.

Pure Power ist ein dreijähriger Wallach von Tai Chi, der aus der gleichen Mutterfamilie wie der Gruppesieger Parol stammt. Pure Power ist einer der Hoffnungsträger für die kommende Saison und wird hauptsächlich in Frankreich an den Start kommen. Bei seinem Lebensdebüt im Herbst in Straßburg, das eigentlich nur als Lernstart gedacht war, kam er in einem Classe 2-Rennen auf schwerem Boden auf einen guten dritten Platz. Meine Meinung: Pure Power gefällt auch mir ziemlich gut. Die Leistung beim Debüt ist vielversprechend.

Taurus, der mittlerweile siebenjährige Wallach, avancierte im Winter 2020/2021 zum Seriensieger und gewann nicht weniger als vier Rennen auf der Dortmunder Sandbahn, davon drei in Folge. Meine Meinung: Auf kleineren Bahnen ist Taurus immer ein Thema.

Tornaldo ist mittlerweile der älteste Schützling im Weber-Stall und an Beständigkeit kaum zu überbieten. Im vergangenen Dezember konnte er nach zweijähriger Durststrecke endlich den lange überfälligen Treffer landen. In der Zwischenzeit war der treue Wallach nicht weniger als 16Mal in die Geldränge gelaufen, darunter waren allein 11 zweite Plätze. Er wird auch in dieser Saison hauptsächlich in Handicaps in Frankreich an den Start kommen und sollte weiterhin nach vorne laufen. Meine Meinung: Tornaldo gehört auf jeden Wettschein.

Horos ist ein zweijähriger, großrahmiger Hengst mit schönen Bewegungen aus einer Fährhofer Mutterlinie. Seine Mutter Humaita ist Listen- und Gruppesiegerin und hat schon ein paar anständige Pferde gebracht. Er ist wie ein richtiger Steher gezogen und eher spätreif. Je nachdem, wie er sich entwickelt, wird er vielleicht Ende des Jahres einen Lernstart absolvieren. Meine Meinung: Horos hat Zeit bis zum nächsten Jahr, ist aber prominent gezogen.

Pearl Drop ist eine spätreife, vierjährige Stute, die nach dem Pre-Training erst einmal wieder ins Gestüt ging und danach in den Stall kam. Sie ist noch nicht so lange im Training und wird noch Zeit benötigen, hat sich aber bereits gut entwickelt. Schon ihre Mutter und Großmutter waren bei Manfred Weber im Training und haben sich als anständige Pferde bewiesen. Ihr Halbbruder ist der mehrfache Sieger Platin Lover. Als Inländerin ist sie in Frankreich prämienberechtigt.

Running Raindrop ist eine spätreife Fuchsstute, die im vergangenen Jahr in Clairefontaine endlich zu ihrem ersten Sieg kam und direkt noch einmal nachlegen konnte, was für viel Freude beim gesamten Team sorgte. Auch mit ihrer nun höheren Handicapmarke sollte sie in Frankreich weiterhin konkurrenzfähig sein und noch Geld verdienen können.

Saint Fiacre ist ein fünfjähriger Wallach aus der Delora und gewann zweijährig direkt bei seinem Debüt in Vittel gegen gute Pferde. Danach lief er seiner Form etwas hinterher und hatte auch ein paar gesundheitliche Probleme zu bewältigen. Er ist nicht ganz einfach, aber er hat sich im vergangenen Jahr gefangen und einige gute Leistungen gezeigt. Als Inländer wird er weiterhin in Frankreich an den Start kommen und soll in dieser Saison endlich wieder einen Sieg schaffen.

Think On Me ist wie Pearl Drop eine spätreife, vierjährige Stute, die nach dem Pre-Training erst einmal wieder aufs Gestüt ging und danach in den Stall kam. Auch sie hat schon gute Fortschritte gemacht, wird aber ebenfalls noch Zeit benötigen. Ihr Halbbruder Twain war bis neunjährig auf der Bahn und gewann nicht weniger als sieben Rennen. Ihre Mutter avancierte dreijährig zur Listensiegerin. Auch Think On Me ist für Starts in Frankreich interessant, da sie dort Inländergeltung besitzt.

Habt ihr ein paar Kandidaten für den Notizzettel gefunden? Ich bin definitiv fündig geworden und morgen geht es schon weiter mit den Wetten für das Wochenende. Meine Meinung.