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Jockeytalk mit Maxim Pecheur

Die Wintermonate bieten mir genügend Zeit, verschiedenen Quartieren einen Besuch abzustatten und nach ein paar Geheimtipps für die neue Saison zu suchen. Ich möchte die kalten Tage aber auch dazu nutzen, einmal hinter die Kulissen zu schauen und mich mit dem ein oder anderen Aktiven auszutauschen. Daher begrüße ich euch heute zu meiner neuen Rubrik hier bei „Meanarik“: Dem Jockeytalk.

Den Anfang macht Maxim Pecheur, der aufgrund einer Verletzungspause gerade genügend Zeit hat, sich meinen Fragen zu stellen. Also los geht’s:

Zurzeit kannst du nicht in den Sattel steigen. Wie ist es zu der Verletzung gekommen?

Ich habe mich im Training verletzt. Das Pferd, das ich geritten habe, ist gestiegen, rückwärts umgefallen und hat mich dabei erwischt. Ich hatte aber Glück im Unglück, denn bei 500 Kilo Lebendgewicht, die auf dich wirken, kann es auch schlimmer ausgehen, als sich „nur“ einen Bänderriss zuzuziehen.

Bald geht die Saison 2023 los und du bist hoffentlich wieder dabei. Auf welches Pferd hast du den größten Mumm?

Wie schon nach dem Debütsieg als Zweijährige: Wagnis.

Ist es immer noch ein Traum, einmal das Championat zu holen?

Ich war zweimal Vizechampion und habe jedes Jahr in den Top 5 beendet. Das Thema ist daher in dieser Saison genauso aktuell wie immer.

Welches Rennen würdest du in diesem Jahr gerne einmal gewinnen?

In der Winterkönigin war ich bereits dreimal Zweiter und das immer mit Stuten, die ich im Training vom Jährlingsalter an betreut habe. Einen Sieg in der Winterkönigin würde ich mir daher sehr wünschen.

Welche ist deine Lieblingsbahn?

Hannover.

Wer wird deiner Meinung nach in diesem Jahr Championjockey?

Bauyrzhan Murzabayev.

Welchen deiner Kollegen bewunderst du am meisten?

Adrie de Vries liefert gerade wieder eine tolle Saison in Dubai ab und ich durfte viele Jahre mit ihm zusammenarbeiten. Er ist ein absolut ruhiger Pferdemann, der mich mit seinem intelligenten und bedachten Handeln beeindruckt.

Welchen Gegner fürchtest du am meisten?

Das Verletzungspech.

Wir schreiben das Jahr 2033. Wo siehst du dich im deutschen Rennsport?

Hoffentlich befinde ich mich in einem deutschen Rennsport, der ein hohes und stabiles Rennpreisniveau entwickelt hat.

Wovon träumst du sonst noch?

Ich würde gerne ein Pferd für die internationale Vielseitigkeit besitzen. Mich faszinieren die Komponenten von Springen, Dressur und Gelände, die alle auf den Punkt sitzen müssen.

Strebst du eine Trainerkarriere an oder ist das erst einmal nur ein Traum?

Das ist ein Traum, der hoffentlich real wird. Ich beschäftige mich intensiv mit dem Thema Pferd, um möglichst viel Wissen anzusammeln, das mir bei einer späteren Trainerkarriere viele Vorteile bringen kann.

Vielen Dank!

Sooo, das war sie unsere erste Ausgabe des Jockeytalk. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Ich bin zufrieden, denn immerhin hat uns Maxim auch noch einen Wett-Tipp mit auf den Weg gegeben. Wagnis steht jetzt auf meinem Notizzettel. Meine Meinung.