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Das Schwarzgold-Rennen

Mit dem Schwarzgold-Rennen steht das nächste Highlight für die Dreijährigen an. In Köln stehen damit die Stuten im Blickpunkt, die sich hier für die 1000 Guineas empfehlen können. Interessant sind die Kandidatinnen, die für den Klassiker noch eine Nennung haben. Das gilt beispielsweise für Lady Ewelina oder die englische Gaststute Heavenly Breath, auf denen auch mein Fokus liegt. Wer noch eine Langzeitwette für die 1000 Guineas tätigen will, der sollte dies am besten jetzt tun, denn die ein oder andere Stute wird dann nicht mehr so hoch im Kurs stehen. Heavenly Breath gibt es zum Beispiel aktuell noch für 120:10. Warum Lady Ewelina trotzdem eine würdige zweite Favoritin ist, lest ihr in meinen Wett-Tipps.  

Los geht es mit den acht Rennen um 11:20 Uhr und einem D-Rennen über die Meile, das natürlich auch im Hinblick auf bessere Aufgaben interessant ist. Ich gehe mit Andreas Suborics und Waldzauber. Der Hengst kam Anfang April in Deauville an den Start und hat sich dort bereits Kondition geholt. Die Form aus Baden-Baden zu Vintage Moon war aber ordentlich und könnte reichen.

Auch das zweite Rennen richtet sich an die Dreijährigen. In der Prüfung der Kategorie D über 1850 Meter sind aber nur Stuten am Start. Markus Klugs First Moment war in diesem Jahr ebenfalls schon am Start und sollte für diese Aufgabe mit dem Priester im Sattel eigentlich gut genug sein. In diesem Rennen beginnt außerdem die V7-Wette, bei der ich natürlich dabei bin.

Weiter geht’s im Ausgleich IV über die Meile. Ich probiere es gleich noch einmal mit dem Priester Andrasch Starke und Romy van der Meulens Power On. Der Wallach hat seit seinem Deutschlanddebüt nur gute Formen gezeigt und hat genügend Klasse und Kondition gleich noch einmal nachzulegen.

Der vierjährige Royal Emerther aus dem Stall von Marc Rosseel könnte noch steigerungsfähig sein, außerdem war er bei beiden Deutschlandstarts in diesem Jahr platziert. Diese Formen sollten reichen, um im Ausgleich III über 1300 Meter erfolgreich zu sein. Er steht zum Sieg.

Nun kommen wir endlich zum Hauptereignis des Tages, dem Schwarzgold-Rennen. In dieser Gruppe III-Prüfung geht es über 1600 Meter und eine Gesamtdotierung von 55.000 Euro. Ich bin (leider) überzeugt, dass die Engländer auch den Sieg im nächsten Grupperennen auf die Insel entführen. Archie Watson schickt nach dem Treffer im Dr. Busch-Memorial Heavenly Breath nach Köln. Die Stute hat sich in Frankreich schon Kondition geholt und der zweite Platz in einem französischen Grupperennen war bombenstark. Das sollte gegen die deutschen Ladies reichen, auch wenn Andreas Wöhlers Lady Ewelina sicher noch nicht alle Karten aufgedeckt hat. Sie kam Ende des Jahres bei ihrem Debüt in Hannover sicher nicht ohne Grund zu einem beeindruckenden Sieg. Andreas Wöhler hat außerdem ein Händchen für dieses Rennen, denn seit 2008 war der Gütersloher Coach schon fünfmal erfolgreich. Zuletzt 2019 mit Axana. An Bord war Eddie Pedroza, der sich am Sonntag natürlich in den Sattel von Lady Ewelina schwingen wird. Es wird also mal wieder Zeit für einen Wöhler-Sieg im Schwarzgold-Rennen.

Im sechsten Rennen, einer Prüfung der Kategorie E über 2200 Meter, hoffe ich, dass es bei nur vier Pferden am Ablauf keinen weiteren Nichtstarter gibt. Sascha Smrczeks Tres Rock Women war beim ersten Jahresstart in Düsseldorf Vierte. Einige gute Formen kann sie aber vorweisen.

Im Gegensatz zur vorherigen Prüfung ist der Ausgleich I über 16 Meter mit 11 Pferden sehr gut besetzt. Schützenprinz aus dem Quartier von Jean-Pierre Carvalho war bereits in Chantilly am Start und hat sich dort Luft geholt. Die Formen aus dem Vorjahr sind zudem richtig gut, denn wer als Dreijähriger im Ausgleich II mithalten kann, muss noch Potenzial haben.

Zum Abschluss gibt es noch einen Ausgleich IV über 2200 Meter, in dem ich auf einen Sieg für Hannover hoffe. Janina Reeses Primorosa hat im letzten Jahr zwei gute Formen gezeigt. Mit ihrer Handicapmarke sollte die Stute schon zurechtkommen und könnte nun ihren ersten Treffer einfahren. Meine Meinung.