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Der Teufel im Detail

Leider starten wir ohne eine Samstagsveranstaltung in das lange Pfingstwochenende. So haben wir aber mehr Zeit, uns mit den Starterfeldern für den Sonntag in Hoppegarten vorzubereiten. Interessant sind vor allem die Rennen für den Derbyjahrgang und der Diana-Trial. Im Tageshighlight kommen nämlich auch Ladys an den Start, deren Quote nach einem guten Laufen auf dem Langzeitmarkt abstürzen könnte. Für Kassada gibt es zurzeit noch 100:10. Vielleicht lohnt es sich, hier noch einmal nachzuladen. Ich habe außerdem ein Auge auf Drawn To Dream geworfen, die am Wettmarkt bei 400:10 steht und die beim Jahresdebüt nur View Zabeel unterlag, einer Stute, die wir sicherlich nicht mehr im Handicap sehen werden. Der Teufel (und die Antwort) steckt hier sicherlich im Detail. Nun aber der Reihe nach. Los geht es mit den acht Rennen um 14:00 Uhr.

Interessant wird es schon im ersten Rennen, einer Prüfung für Dreijährige über die Derbydistanz von 2400 Metern. Am Start ist mit Silk Road auch eines meiner Derbypferde, allerdings hat der Hengst mich bei seinem ersten Start noch nicht überzeugt. Ich gehe daher mit Nordminster, der einwandfreie Formen vorweisen kann nun zuletzt mit Wales sicherlich auf ein besseres Pferd getroffen ist.

Es ist mehr als eine Sympathiewette, die ich im zweiten D-Rennen des Tages über die Meile platziere. Mit Wai Lins Mutter Wasimah habe ich 2013 nämlich auf Listenebene in Hoppegarten gewinnen können. Wai Lin ist damit auch eine Halbschwester des gruppeplatzierten Wildfang und ich denke, dass sich die Stute gleich gut vorstellen wird.

Weiter geht es mit einem Ausgleich IV über 2000 Meter. Anna Schleusner-Fruhriep sattelt Lady Chatherine, die nach der Papierform zum Sieg steht. Mit Miguel Lopez im Sattel ist das Dreamteam vereint und die Starter dieses Quartier sind in Hoppegarten auch immer brandgefährlich.

Das Highlight des Tages ist der Diana-Trial, in dem auf Gruppe III-Level gleich acht Stuten versuchen werden, ein Ticket für das Stutenderby zu lösen. Ich konnte dieses Rennen sogar gleich zweimal gewinnen und zwar mit Tusked Wings und Well Timed, die später auch in der Diana erfolgreich war. Ich befürchte aber, dass der Sieg dieses Jahr an unsere englischen Gäste geht. Charlie Johnstons Crackovia sollte mit der Form aus Newmarket gut genug sein, um das Rennen zu entführen. Meinen Hoffnungen, doch noch einen deutschen Sieg zu sehen, ruhen auf Kassada, die immerhin auch Weracruz blieb, eine Stute, die sicherlich zur Jahrgangsspitze gehört.

Es vergeht kein Renntag in Hoppegarten ohne einen Sieg für den Stall von Sarka Schütz und ich denke, dieses Mal sehen wir ihn im Ausgleich IV über 1600 Meter durch Madame Mystique. Unser Wett-Experte Cevin Chan ist hier aber nicht mit mir einer Meinung, denn er geht mit Lady O’Connor, die in Berlin bei ihrem Saisondebüt direkt einen guten zweiten Platz belegt hat. Mit der Kondition im Bauch kann es hier zum Volltreffer reichen.  

Der nächste Höhepunkt steht mit dem Ausgleich I über die Meile an. Die Formen von Arnis Master könnten kaum besser sein und ich denke, der Sieg geht trotz Höchstgewicht nach Mülheim an den Stall von Axel Kleinkorres.

Im Ausgleich III über 2400 Meter kommt Pavel Vovcenkos Waldadler an den Start, der bei seinem letzten Versuch in dieser Klasse knapper Zweiter wurde. Die längere Distanz wird dem Wallach entgegenkommen und der Boden sollte für ihn als Adlerflug-Sohn auch noch nicht zu schnell werden.

Zum Abschluss haben wir noch einen Ausgleich III über 1800 Meter auf dem Zettel, in dem Iliano durch seinen ersten Jahresstart gefördert sein dürfte. Als Vierjähriger sollte der Wallach noch Steigerungspotenzial haben.

Das war es aus der Hauptstadt. Morgen geht es weiter mit meinen Tipps für das Heimspiel in Hannover und den Renntag in Köln. Stay tuned. Meine Meinung.