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Der erste Klassiker

Am Pfingstmontag wird uns großer Sport geboten und in Köln legen wir mit den neun Rennen ab 14:00 Uhr los, in deren Mittelpunkt die deutschen 2000 Guineas stehen. Diese Prüfung ist ein weiterer Klassiker dieser Saison, ein Rennen, das auf eine lange Historie zurückblicken kann und bei dem schon Stars wie Frankie Dettori mitgemischt haben. Zweimal durfte ich mich selbst in die Siegerliste eintragen. 2009 war es der Schlenderhaner Irian, 2018 war es Ancient Spirit. Das war ein Tag, den ich niemals vergessen werde. Doch später mehr dazu.

Wir beginnen mit einem Rennen für Dreijährige über die interessante Distanz von 2200 Metern. Schon bei dem Sieg mit Ancient Spirit durfte ich die berühmten blau-gelben Farben von Baron von Ullmann tragen und deswegen gehe ich an diesem besonderen Tag in der Auftaktprüfung auch mit The Raven Parque, der Andrasch Starke in eben jenem Dress im Sattel haben wird. Der Adlerflug-Sohn ist aber auch nach der Papierform das zu schlagende Pferd.

Weiter geht es mit einem D-Rennen für Sprinter, nämlich über kurze 1200 Meter. Bei Mario Hofers Casall stimmt einfach alles, der zuletzt nur Dhanghadi unterlag. Der Sieg ist überfällig.

Schon sind wir beim ersten Tageshighlight angekommen, einem Listenrennen über 1850 Meter. Aguirre ist nicht nur ein Schlenderhaner, er hat beim letzten Start auch mit 60 Kilo einen Ausgleich I gewonnen. Das ist eine tolle Form und ich denke, das kann auch gegen Petit Martin reichen, der zwar bereits India schlagen konnte, aber seinen Jahreseinstand gibt.

Im Ausgleich III über 2200 Meter geht unser Wett-Experte Cevin Chan mit Imaran und wir hatten immer Glück, wenn wir uns einig waren. Ich schließe mich Cevin daher an und denke, dass Imaran als Zweiter zu Enzio nun dran ist.

Kommen wir endlich zum ersten Klassiker des Jahres. Schon seit 1871 wird das Mehl-Mülhens-Rennen, also die 2000 Guineas ausgetragen. Und jetzt ratet mal, welcher Trainer in der jüngeren Vergangenheit am erfolgreichsten war? Richtig. Es ist erneut Andreas Wöhler, der viermal gewinnen konnte. Schon einmal hatte ich Glück, nachdem ich einen Blick in die Statistik geworfen habe und ein Pferd aus dem Gütersloher Quartier ansagen konnte. Dieses Mal sind allerdings ein paar ausländische Gäste am Start und ich kann mir schwer vorstellen, dass Benacre (Charlie Johnston / Jack Mitchell) zu schlagen ist. Andreas Wöhlers Levanto könnte man zu einer anständigen Quote für die Überraschung aber mitnehmen.

Das folgende Rennen ist ein Ausgleich IV über 1850 Meter. In dieser Prüfung gehen Nachwuchsreiter an den Start, die weniger als 50 Siege haben und nicht älter als 30 sind. Ice Age hatten wir schon bei seinem letzten Start auf dem Schein, das Rennen hat der Wallach von Lena Maria Pecheur aber wohl noch gebraucht. Mit Michaela Malacova hat Ice Age außerdem eine der besten Reiterinnen im Feld im Sattel.

Der Ausgleich II über die Meile ist gut besetzt. Ich gehe mit Daniel Paulicks Rosa, die ich in Dresden gesehen habe. In dieser Klasse sollte sie gleich noch einmal zum Zug kommen können. Die Stute ist noch nicht erfasst und kann sich noch steigern.

Im Ausgleich IV über 1300 Meter geht der Sieg für mich nur über den Belgier Royal Emerther, der jetzt mehrfach kurz vor dem Sieg stand.

Der Rausschmeißer des Tages ist ein Ausgleich III über 1300 Meter in dem ich mir vorstellen könnte, dass wir noch einen belgischen Sieg zu sehen bekommen. Oh So Hot hat eine gute Form aus Krefeld vorzuweisen, die locker reichen sollte. Den Rest erledigt der Fliegende Holländer. Meine Meinung.