Bevor es am Sonntag mit dem nächsten Heimspiel weitergeht, schauen wir am Samstag nach Dresden. Zu den sieben Galopprennen kommen zwei Trabrennen, die ich bei meinen Tipps nicht berücksichtigen werde, obwohl ich denke, dass die Kombination dieser beiden Sportarten in Zukunft immer häufiger auftauchen wird. Mit Trabern kenne ich mich aber nicht aus und deswegen starten wir mit dem ersten Rennen um 14:05 Uhr. Im Mittelpunkt der Karte steht eines der ersten Auktionsrennen für Dreijährige, so kurz vor Hamburg geht es also wieder richtig rund. doch dazu später mehr.
Los geht’s mit einer Prüfung der Kategorie D über 2000 Meter, in der ich mich für den Ritt von Rene Piechulek entscheide. Rosenpur belegte beim Saisondebüt Platz zwei. Der Hengst stammt außerdem aus der berühmten Wittekindshofer Rosen-Linie, seine Mutter Rosenreihe avancierte 2008 zur Dianasiegerin. Das sollte reichen.
Selten habe ich ein derart gut besetztes E-Rennen gesehen, denn in der Prüfung über 1900 Meter kommen mit Quebueno und Lord Charming sogar zwei Listensieger an den Start. Auch Sporting und New Wizard haben schon gute Formen gezeigt. Ich denke aber, dass Quebueno insgesamt die beste Leistung gezeigt hat und Andreas Wöhler würde ihn hier nicht aufbieten, wenn man sich nicht ganz sicher wäre, dass der Hengst auch gewinnt.
Weiter geht es mit einem Ausgleich IV über 1500 Meter. Ich bin ein Fan von Jan Raja und Twilight Bay hat in Deutschland zuletzt fast gewonnen. Es war für die Stute sogar der erste Start auf dem Festland, denn es handelt sich um einen England-Import, der für eine derartige Aufgabe sicherlich gut genug ist.
Schon sind wir im Hauptrennen des Tages angekommen. Im BBAG Auktionsrennen über schnelle 1200 Meter geht es um 52.000 Euro und es kommen richtig gute Pferde an den Start.Waldeza hat zweijährig bereits in dieser Kategorie gewonnen, Power Daddy schrammte kurz am Sieg in dieser Klasse vorbei, Look At Me kam in Mailand bereits auf Listenebene an den Start. El Rubio ist mir aber schon in Hannover aufgefallen, da er einfach ein Hingucker ist. Ich habe ihn gewettet und mich über die satte Quote von 178:10 gefreut. So hoch wird der Hengst in Dresden sicher nicht am Toto stehen, ich möchte es aber dennoch noch einmal versuchen.
Im Ausgleich III über 1500 Meter steht Marco Megsners Skipjack richtig günstig im Rennen. Die letzten Formen sind gut und Shuichi Terachi bringt noch seine Erlaubnis mit. Da brauche ich nicht lange zu überlegen.
Der Ausgleich IV über 1900 Meter ist schwer zu lesen, aber ich wollte Swinging Sixties noch eine Chance geben. Die Dreijährigen haben es im Handicap zwar noch schwer, aber die Stute wurde in dieser Klasse zuletzt Zweite. Schwerer ist es hier nicht.
Zu guter Letzt haben wir noch einen Ausgleich IV über 2200 Meter vor der Brust und ich versuche es mit Josh, der in Dresden zuletzt gar nicht verkehrt lief und danach in Prag gewann. Ich denke, es hat einfach noch Erfahrung gefehlt und der Hengst kann sich noch steigern. Meine Meinung.