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Butter bei die Fische!

Moin und Willkommen in Hamburg. Endlich geht’s los, das Warten hat ein Ende: Am kommenden Sonntag startet in Hamburg mit neun Rennen die Derbywoche. In der Hansestadt sagt man aber nicht nur den ganzen Tag über „Moin“, sondern ein beliebtes Sprichwort ist auch „Jetzt aber Butter bei die Fische“. Diese Redewendung ist typisch „Hamburch“ und Thema unseres heutigen Artikels, denn mit „Butter bei die Fische“ meint der Hamburger, dass es endlich zur Sache gehen soll. Deswegen wollen wir gar nicht mehr lange um den heißen Brei herumreden: „Jetzt aber Butter bei die Fische“.

Wir starten mit einem Rennen für Zweijährige über 1400 Meter und Bauyrzhan Murzabayev ist am Start. Der Champ reitet Sunshine Girl aus dem Stall von Sarah Weis, die in Baden-Baden schon einen guten zweiten Platz belegt hat. Mit der Kondition im Bauch sollte der Sieg hier drin sein.

Im zweiten Rennen, einem Ausgleich IV über 1200 Meter, startet auch die V7-Wette und ich bin selbstverständlich mit dabei. Für mich ist Royal Emerther der erste Sieger, der hier auf den Schein muss. Der Belgier kennt eigentlich keine schlechten Formen und sollte sich nun endlich einmal wieder mit einem Volltreffer belohnen können.

Im pferdwetten.de-Podcast „Vollhorsed“ habe ich im D-Rennen über 1800 Meter Janina Reeses Wai Lin angesagt und zu dieser Meinung stehe ich auch. Die Schwester des gruppeplatzierten Wildfang hat in Hoppegarten ein starkes Debüt hingelegt und scheint Talent zu haben. Wenn sich die Stute noch gesteigert präsentiert, kann es auch gegen die vielen Debütanten aus den großen Quartieren klappen. Wai Lin ist auch der Tipp unserer Wettexperten Cevin Chan, der meint, dass die Stute mit der Erfahrung erste Chancen haben sollte.

Wenn Werner Glanz mit Limbo Dancer den weiten Weg von München nach Hamburg in Kauf nimmt, wird er dies sicher nicht ohne Grund tun. Im Ausgleich III über 1800 Meter trifft er mit Shaikan, Anarchist und Stay First auf gute Gegner, reichen könnte es aber trotzdem.

Ellen Clacy hat bei ihrem letzten Start in Hoppegarten einen Ansatz gezeigt und könnte sich im Ausgleich IV über 2000 Meter steigern. Schon der letzte Start im Handicap war nicht leicht und es könnte sein, dass man sich gezielt auf dieses Rennen vorbereitet hat.

Der Hamburger Stuten Cup, ein Listenrennen über 2200 Meter, ist das Highlight des ersten Meetingstages. Mit 14 Startern und Pferden aus Frankreich ist dies keine leichte Aufgabe für die Schwedin Go On Carlras, die in ihrer Heimat schon auf diesem Niveau gegen die Hengste gewonnen hat. Sie ist aber meiner Meinung nach das beste Pferd im Rennen. Ich denke aber auch, dass Möwe sich für ihr Pech in Hannover entschuldigen wird. Ich bin ohnehin ein Fan der Stute und hoffe, dass sie den ersten Blacktype-Sieg für Dastan Sabatbetkov einfährt. Unterschätzen sollte man Ad Astra nicht, denn bei der Stute handelt es sich um eine rechte Schwester von Gruppesiegerin Amazing Grace. Der Knoten ist in Frankreich in einem gut besetzten Rennen geplatzt und sie hat den Champ an Bord. Das macht eine Wette auf die Starterin von Waldemar Hickst natürlich äußerst interessant.

Weiter geht es mit einem F-Rennen über 2200 Meter und Atze sollte hier das beste Pferd mit der meisten Kondition sein.

Im Ausgleich III über 2800 Meter absolviert Sea of Joy den ersten Start für Trainer Andreas Wöhler und ihr wisst, dass ich Trainerwechsel liebe.

Zum Abschluss haben wir einen stark besetzten Ausgleich II über 1800 Meter vor der Brust. Vaisseau Fantome ist aber eines unserer Bank-Pferde und hat uns noch nie enttäuscht. Es ist also klar, dass ich auch dieses Mal wieder an Bord bin. Meine Meinung.