Die ganze Woche über habe ich euch echtem Hamburger Schnack um die Ohren gehauen und auch am D-Day möchte ich euch nicht damit verschonen, denn in der Hansestadt sagt man: „Nirgendwo strahlt der Himmel so schön grau wie in Hamburch!“. Heute allerdings nicht. Heute kommt die Sonne raus, denn es ist Derbytag. Das Warten hat ein Ende. Alle Infos zum Rennen der Rennen sowie meinen persönlichen Geheimtipp verrate ich euch aber erst im Derby-Spezial von „Meanarik“. Das Rahmenprogramm der 12 Rennen umfassenden Karte hat es aber auch ohne das Blaue Band in sich, denn es warten gleich zwei Grupperennen und die V7-Wette auf unsere Einsätze. Also „nicht lang schnacken, Kopp in Nacken“ und Wettscheine ausfüllen.
Los geht es um 10:45 Uhr mit einem Ausgleich II über 2200 Meter, in dem Waldemar Hickst Lathraea ins Rennen schickt. Die Stute scheint überhaupt keine schlechten Formen zu kennen und hat sich bei ihrem letzten Start in dieser Klasse bereits bewiesen. Ich traue der Grafenbergerin mit Encki Ganbat im Sattel den dritten Jahrestreffer zu.
Im D-Rennen für Stuten über 2000 Meter gefällt die Form von Henk Grewes Diantha, die beim Debüt direkt einen dritten Platz belegen konnte. Es handelt sich bei ihr außerdem um eine Zarak-Tochter, die noch eine Nennung für den Preis der Diana besitzt und die im gemeinsamen Besitz des Gestüt Karlshof und Christoph Holschbach steht. Meinung muss also da sein. Der Gegner ist Auenfeuer.
Der Ausgleich III über die Meile ist gut besetzt und wenn Para wieder mit einem Jockey unterwegs ist, hat Toni Potters vielleicht etwas vor. Das könnte auch gegen eines meiner Lieblingspferde, Stay First, reichen.
Christian Wolters, Adrie de Vries und Sancho sind meiner Meinung nach im Ausgleich III über 2200 Meter voraus.
Mit der Brümmerhofer Stuten-Meile steht das erste Gruppe-Highlight an. In der Gruppe III-Prüfung über 1600 Meter sind zwei ausländische Gäste am Start. Zunächst haben wir Carina Feys Abhayaa, die alle regelmäßigen Leser von „Meanarik“ sicher kennen werden. Ich denke, mit der Form aus Longchamp kann die Stute nochmal auf deutschem Boden gewinnen und dann auch die andere Französin Spanish Honey schlagen.
Weiter geht es mit dem nächsten Kracher, denn das Hermann Schnabel-Gedächtnisrennen wird ebenfalls auf Gruppe III-Ebene, allerdings über 2200 Meter, gelaufen. Kassada ist das Maß aller Dinge. Die Stute von Markus Klug hat bisher nur beeindruckende Leistungen gezeigt und der Priester Andrasch Starke ist auch an Bord.
Alle Infos zum Derby findet ihr in meinem Derby-Spezial, deswegen lassen wir das Blaue Band aus. Schaut rein, wenn ihr wissen wollt, wer mein Derbypferd ist.
Im Auktionsrennen über 2200 Meter geht Real an den Start, der es nicht ins Derby geschafft hat. Der Hengst aus dem Stall von Sascha Smrczek ist das am höchsten eingeschätzte Pferd im Rennen und die Stallform ist bombastisch. Ich finde keinen Grund, Real nicht zu wetten.
Ich bin ein Fan von Woody Wood und seinem Besitzer Marc Hübner. Ein bisschen Verrücktheit und Kreativität tun unserem Sport gut und so würde ich mich freuen, wenn Woody den Ausgleich II über 1600 Meter gewinnt. Der Wallach hat sich aber zudem immer weiter gesteigert und dieses Mal kann es gehen. Vergesst nicht, „Woody, Woody, Woody“ zu rufen, wenn das Pferd in die Zielgerade kommt. Ob es wieder Eis für alle gibt?
Nun steht schon das nächste Auktionsrennen an und auf der Meile ist El Rubio mein Favorit. Schlagen muss Hans-Albert Blumes Hengst Dhangadhi und Muhalif, die beide schon Blacktype geholt haben. Ich traue El Rubio diesen Sprung aber zu.
Im Ausgleich II über 3200 Meter kommt mit Shining Mac einer unserer Dauerbrenner an den Start. Der Wallach kann stehen ohne Ende und der Priester wird hier für Waldemar Hickst noch einmal nachlegen.
Den Abschluss des Derbytags markiert ein Ausgleich IV über 2000 Meter. Und Statement kommt hier für Toni Potters nun mit Maxim Pecheur an den Start. Das könnte etwas zu bedeuten haben.
So. Das war alles für heute. Das Derby kann kommen. Meine Meinung.