Drücken Sie „Enter“, um den Inhalte zu überspringen

Frühshoppen in der Hauptstadt

Wer in Bad Harzburg die Nacht durchgefeiert hat, muss am Sonntag früh aufstehen, um keine Wettchance zu verpassen. In Hoppegarten startet die acht Rennen nämlich bereits um 11:20 Uhr. Im Fokus des Renntages steht der erste Deutschlandauftritt unserer Superstute India, die wir hierzulande in diesem Jahr noch nicht zu Gesicht bekommen haben. Doch dazu später mehr.

Wir legen nämlich mit einem Rennen für Zweijährige über 1200 Meter los, in dem Princess nicht nur gute Leistungen, sondern auch die meiste Erfahrung mitbringt. Nach ihrem Sieg in Mülheim bekam sie ein Aufgewicht, das Konstantin Philipp mit seiner 3-Kilo-Erlaubnis bestens kompensiert. Für meinen Lieblingsamateurreiter ist der Ritt für Guido Schmitt auf der Stute von Andreas Suborics natürlich eine große Chance, aber ich habe keine Zweifel, dass er diese Aufgabe bestens meistern wird. Beachten sollte man aber auch Pacifica, die in den Farben von Danedream debütiert.

Weiter geht’s im Ausgleich III über 1400 Meter. Für mich steht It’s My Dream zum Sieg und die Pferde von Sarka Schütz sind beim Heimspiel immer zu beachten. Auf dieser Distanz sollte der Wallach außerdem bestens aufgehoben sein.

Das folgende D-Rennen über 1800 Meter ist sehr interessant besetzt und Wai Lin wird sich meiner Meinung nach noch einmal steigern. Janina Reese hat außerdem richtig Form und zurzeit die beste Quote von Starts zu Siegen in Deutschland. In Hamburg hatte die Stute das Glück nicht auf ihrer Seite und ich denke, dass sie dieses Mal Arcon schlagen kann.

Der Ausgleich IV über 2000 Meter ist wie gemacht für Nordpower. Im letzten Jockeytalk bin ich aber auch auf Altista aufmerksam geworden und ich rechne mit einem Zweikampf der beiden Starter von Roland Dzubasz, auch wenn Nordpower vielleicht von der 2-Kilo-Erlaubnis ihres Reiters profitieren kann.

Das Hauptereignis des Tages ist das Fürstenberg-Rennen, eine Gruppe III-Prüfung auf 2400 Meter, in der alles für einen Sieg von Waldemar Hickst, dem Priester Andrasch Starke und India spricht. Die beiden Formen aus Frankreich mit einem Sieg auf Gruppe III-Niveau und einem dritten Rang in einem Gruppe II-Rennen sind Gold wert. Rein rechnerisch kann ihr kein Konkurrent das Wasser reichen und auch wenn jedes Rennen erst einmal gewonnen werden muss, finde ich keine Alternative.

Frank Fuhrmann greift im Ausgleich IV über kurze 1000 Meter an und stellt vier der sieben Starter. Latino hatten wir aber schon bei seinem letzten Start in München auf dem Schein, wo er lange wie der Sieger aussah. Roy van Eck weiß, die Rennen auszusuchen und kommt den weiten Weg aus Holland sicher nicht ohne Grund.

Ulan Kozhomkulov bringt seine 2-Kilo-Erlaubnis mit und sitzt im Ausgleich III über 2200 Meter auf Roland Dzubaszs Oriental King. Die Gesamtform ist richtig gut und zu einer guten Quote könnte er noch einmal hinkommen. Dhara hat aber noch nichts falsch gemacht und die kürzere Distanz sowie der abgetrocknetere Boden könnten ihr entgegenkommen. Möglich, dass sie ihre weiße Weste behält.

Zum Abschluss gibt es noch einen Ausgleich II über die Distanz von 2000 Metern und Skipjack kommt mit dem Leichtgewicht von 53 Kilo an den Start. Die Distanz könnte Marco Megsners Wallach perfekt passen und mit einem geschickten Ritt, könnte das hier gehen.

Meine Meinung.