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Der Clash der Derbysieger

Dieser Sonntag hat es in sich, denn in München wird der Große Dallmayr-Preis ausgetragen und hier wird es richtig spannend, denn der Derbysieger Fantastic Moon stellt sich zum ersten Mal seit seinem Hamburger Triumph vor. Es folgt also die langersehnte Standortbestimmung für Deutschlands besten Dreijährigen. Gleichzeitig ist dieser Auftritt ein Heimspiel für Trainerin Sarah Steinberg, doch dazu später mehr.

Widmen wir uns zunächst dem Rahmenprogramm und dem ersten von zehn Rennen, das um 11:20 starten soll. In dieser Prüfung für Zweijährige kann man aufgrund der vielen Debütanten nur spekulieren. Nur zwei der sieben Kandidaten waren bereits am Start und ich denke, selbst mit einer Verbesserung könnte Argentum die besten Karten haben. Liberty Racing wird am Dallmayr-Tag ohnehin Form haben und Debütanten von Peter Schiergen verdienen immer viel Beachtung.

Im Ausgleich IV über 2000 Meter kommt Michi Figges Tilda Rangau an den Start, die schon Ansätze gezeigt hat. Das könnte der erste Heimsieg für die Münchener Quartiere werden.

Der Fliegende Holländer Adrie de Vries sitzt im E-Rennen über 2200 Meter auf Santino Corleone, der bisher lief, als wenn er weitere Wege braucht. Die Distanz kommt dem Wallach von Gerald Geisler also entgegen und viel wird nicht verlangt.

Interessanter wird es im Rennen für die Dreijährigen über 2000 Meter. Ich probiere es mit Topan aus dem Stall von Andreas Suborics, der bisher nur einmal gelaufen ist. Dem Hengst ist noch eine Steigerung zuzutrauen und der fünfte Platz in Hannover war schon in Ordnung.

Funky Lady belegte in Hamburg Platz fünf. Für Yasmin Almenräders Stute sieht der Ausgleich III über die Meile aber leichter aus und der Stall hat Form. Dasselbe gilt für Anna van den Troost im Sattel. Der Gegner sollte Wynono sein, der laut Papier zum Sieg steht.

Mit dem Konrad Werner Wille-Memorial steht das erste Highlight des Tages an. In diesem Listenrennen für Stuten über 1400 Meter entscheide ich mich für eine der ausländischen Ladies und zwar für Kimi Orenda, die von Christoper Ferland trainiert wird. Sie belegte auf diesem Niveau gerade in Deauville einen guten fünften Platz und die Münchener Aufgabe sieht deutlich leichter aus.

Endlich steht mit dem Großen Dallmayr-Preis das Hauptereignis des Tages vor der Tür. In dem Gruppe I-Rennen über 2000 Meter blicken natürlich alle Galoppsportfans deutschlandweit auf den Clash der beiden Derbysieger Fantastic Moon und Sammarco. Fantastic Moon hat in Hamburg alles richtiggemacht, muss sich aber nun an einem wahren internationalen Gruppe I-Pferd messen, denn Godolphins Nations Pride kommt zwar aus einer Pause, gewann im Frühjahr aber die Dubai Millennium Stakes. Der Hengst aus dem Stall von Charly Appleby ist außerdem auch in den USA auf Gruppe I-Level siegreich gewesen. William Buick reist eigens nach München und ich denke, dass Nations Pride unseren Derbysieger schlagen wird. Blamieren wird sich Fantastic Moon aber sicher auch nicht und ich bin gespannt, wie er sich schlagen wird. Diese Standortbestimmung ist für die gesamte weitere Planung mit unserem Superstar entscheidend.

Die sensationelle Münchener Karte geht mit einem Ausgleich I über 1600 Meter weiter und ich denke wir erleben eine Premiere, denn ich habe noch nie ein Pferd von Frank Fuhrmann in dieser Klasse angesagt. Lightning Jock ist aber definitiv gut genug und schnappt sich das David Conolly-Smith-Memorial – auch wenn Siluto am Start ist.

Auf der geraden Bahn wird der folgende Ausgleich III über schnelle 1000 Meter ausgetragen und Luzum ist ein echter Spezialist für diese Rennen. Mehr muss man nicht sagen.

Der Rausschmeißer ist ein Ausgleich III über 2800 Meter und Leonello kommt mit richtig guten Formen an den Ablauf. Ich bin fest davon überzeugt, dass den Wallach aus dem Stall von Werner Glanz hier niemand schlagen kann. Meine Meinung.