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Das Diana-Spezial

Wie angekündigt, dreht sich in dieser Ausgabe von „Meanarik“ alles um den Preis der Diana. Ein Rennen, das ich (nicht wie das Derby) immerhin zweimal gewinnen konnte. Für mich sind die Erfolge mit Well Timed (2018) und Salomina (2012) unvergessen. Blicken wir also einmal durch das Starterfeld und schauen uns alle 14 Kandidatinnen einmal genauer an. Wer hat die besten Karten diesen Gruppe I-Klassiker über 2200 Meter mit einer Gesamtdotierung von 500.000 Euro für sich zu entscheiden?

Mit der Nummer 1 und aus Box 1 geht Kassada ins Rennen. Der dreijährige Röttgenerin ist nicht nur bereits Gruppesiegerin, sie sollte als Sea The Moon-Tochter auch keine Probleme mit weichem Boden haben. Anfang des Jahres schlug Kassada sogar Weracruz, die später dritte im Derby wurde und die heute die Favoritin sein wird. Startbox 1 sollte für die Stute und Jockey Maxim Pecheur kein Nachteil sein. Kassada gibt es für 65:10.

Die bereits erwähnte Weracruz ist meine Favoritin, denn die Ebbesloherin belegte im Derby gegen die Hengste einen starken dritten Platz. Ich denke, wir hatten schon lange keine Stute mehr in Deutschland, die zu so einer Leistung im Blauen Band in der Lage gewesen wäre. Der einzige Wermutstropfen für die Cracksman-Tochter aus dem Stall von Peter Schiergen ist die äußere Startbox. Wenn sie dieses Mal einen guten Rennverlauf erwischt, könnte Weracruz zu einer Quote von 45:10 für den ersten Diana-Sieg für Arc-Siegreiter René Piechulek sorgen.

Für den Stall Golden Goal geht Muskoka unter Lukas Delozier an den Start. Sie gewann bereits auf Listen- und Gruppeebene in Düsseldorf und Hannover und ist eine chancenreiche Starterin für Henk Grewe, der ebenfalls noch auf seinen Premierenerfolg im Stutenderby wartet. Die Frage ist aber, ob der Weg für Muskoka zu weit werden könnte, die ihre besten Erfolge über die Meile erzielt hat. Als Sea The Moon-Stute passt aber der Boden und auch die Startbox 3 ist ideal. Es gibt 70:10.

View Zabeel ist die erstgenannte Waffe aus dem Stall von Andreas Wöhler, der mit sechs Siegen der erfolgreichste Trainer im Preis der Diana ist. Gewinnt er erneut das Stutenderby, schafft er nach Palmas (2021) und Toskana Belle (2022) einen Hattrick. Bereits von 2014 bis 2016 hieß der siegreiche Trainer übrigens Andreas Wöhler. Der Mann scheint einfach ein Händchen für Frauen zu haben und so ist View Zabeel aus dem Besitz von Jaber Abdullah sicher nicht chancenlos. Noch beeindruckender ist aber die Reiterverpflichtung, denn Olivier Peslier kommt für diesen Ritt nach Düsseldorf! Ein Trainer/Besitzer/Jockey-Trio das bereits mehrfach in den großen Rennen in Frankreich erfolgreich war. View Zabeel hat auch noch nichts falsch gemacht und ist mit einer Quote von 85:10 aber sicherlich eine Wette wird, auf weichem Boden war sie aber noch nie am Start.

Weiter geht es mit der Auenquellerin Ultima, die für Roland Dzubasz unter Thore Hammer-Hansen an den Start geht. Die Amaron-Tochter belegte in Hamburg Platz drei hinter Kassada und ist mit einer Quote von 250:10 sicherlich nicht fair bemessen. Wenn alles passt, kann sie überraschen.

Von Yann Barberot aus Frankreich reist mit Sea The Lady die erste internationale Starterin an. Als Sea The Moon-Tochter ist die Stute aus dem Besitz von Avatara S.A. und dem Haras d’Etreham für den Start in Düsseldorf natürlich prädestiniert, die Leistungen aus Grupperennen in Frankreich sind ebenfalls nicht zu verachten. Für eine Quote von 100:10 reitet Clement Lecoeuvre.

Frauenversteher Eduardo Pedroza reitet Lady Ewelina, die aktuell zum engsten Favoritenkreis zählt und die erste Chancen haben sollte. Der siebte Platz im Prix De Diane ist schwer einzuschätzen und könnte reichen, um in Düsseldorf zu gewinnen. Immerhin gewann Westminster Racehorses Mukhadram-Tochter das Schwarzgold-Rennen für Andreas Wöhler eindrucksvoll. Für eine Quote von 45:10 ziehe ich aber andere Stuten vor.

Quantanamera hat alle Galoppsportfans mit ihrem Sieg in der Winterkönigin begeistert. Die Lope de Vega-Tochter siegte so leicht, dass man sie gleich als Ausnahmepferd handelte. Nach einer langen Auszeit tut sich die Stute aus dem Stall von Andreas Suborics aber noch schwer und scheint sich noch nicht gefunden zu haben. Jürgen Satoris klassische Siegerin kann aber auf jeden Fall den Boden und Jockey Martin Seidl kennt sie in- und auswendig. Für 150:10 würde ich Quantanamera keinesfalls abschreiben.

Empore ist die zweite Starterin aus dem Stall von Markus Klug und der Ritt unseres Fliegenden Holländers Adrie de Vries. Die Röttgenerin sollte damit aber unter ihrer Trainingsgefährtin Kassada stehen. Die Oasis Dream-Tochter gewann auf dem Grafenberg aber in guter Manier ein Listenrennen, die weitere Distanz könnte ihr sogar entgegenkommen. Es gibt 200:10.

Die Farben von Calmly und Team Valor kennen wir in Deutschlands bestens. Die Dubawi-Tochter aus dem Stall von Jerome Reynier aus Frankreich belegte in den italienischen Oaks aber hinter View Zabeel nur Platz 12 und kann damit eigentlich nicht hinkommen. Hier gibt es 150:10.

Yasmin Almenräder hat tolle Stallform und sattelt in der Diana Unias Spirit of Dreams. In Hamburg wurde sie hinter Princess Zelda und Kassada Fünfte. Für Anna van den Troost wäre ein Dianasieg natürlich der Hammer, ich glaube aber auch für eine Quote von 500:10 nicht daran.

Die erste Brümmerhoferin in der Diana ist Atlantica, die von Peter Schiergen trainiert wird. Sibylle Vogt reitet die Mastercraftsman-Stute, die in Düsseldorf Platz drei hinter Empore belegte. Hier gibt es ebenfalls 500:10.

North Reliance wurde in Düsseldorf hinter Altantica Vierte und ist Magic Marcels einzige Diana-Starterin. Die Reliable Man-Tochter gehört Michael Wachowitz und wird für eine Quote von 400:10 von Wladi Panov geritten.

Die letzte Kandidatin ist Evina, der Ritt von unserem Encki Ganbat und vertritt das Quartier von Andreas Suborics. Die Brümmerhoferin ist mit einer Quote von 2500:10 die längste Außenseiterin, ist aber in Mailand bereits gruppeplatziert. Der Kodiac-Tochter traue ich diesen Sensationssieg aber eigentlich nicht zu.

Nach der eingehenden Analyse entscheide ich mich für folgende Ladys: Weracruz, View Zabeel, Sea The Lady, Lady Ewelina, Kassada und mit einem Fragezeichen Quantanamera. Mit dem Gutscheincode „HARZ50-YKXKTZ“, wenn ihr schnell seid, noch einen lukrativen Festkurs spielen. Damit ist alles gesagt. Meine Meinung.