Nachdem es nach der Vorstarterangabe nach einem Duell Rouget/O’Brien aussah, hat sich das Starterfeld dann doch noch deutlich verändert und man darf sich auf ein tolles Rennen freuen.
Einen klaren Favoriten gibt es in diesem Jahr nicht und am Ende haben wir uns für den Gast aus Irland, #3 Illinois, entschieden. Als Danedream-Halbruder wird er ohnehin viel Anhang finden, aber auch seine gezeigten Leistungen können sich sehen lassen. Nachdem er Zweijährige bereits Dritter im Criterium de Saint-Cloud war, hat er sich in diesem Jahr von Start zu Start gesteigert und konnte während Royal Ascot die Queen’s Vase gewinnen. Man geht nun in der Distanz wieder einen Schritt zurück und man darf gespannt sein, ob er auf diesem Weg und in dieser Klasse die nötige Geschwindigkeit besitzt, damit er hier um den Sieg mitmischen kann.
#5 Delius ist bei drei Starts noch ungeschlagen und jeder seiner Erfolge viel sehr beeindruckend aus. Nach dem Sieg in Chantilly äußerste sich sein dortiger Reiter, Christophe Soumillon, über den weiteren Karriereweg des Rouget-Schützlings und gab zu Protokoll, das er in ihm einen potenziellen Kandidaten für den Arc sieht. Ein weiterer Sprung wird verlangt, aber es spricht dennoch nichts gegen ein gutes Laufen. Mit #7 Sosie kommt der Dritte aus dem Prix du Jockey Club an den Start und für ihn ist es nun der erste Auftritt über eine solch weite Distanz. In Chantilly hinterließ er allerdings nicht zwingend den Eindruck, als würde er weitere Wege benötigen und deshalb sind wir bei ihm schon etwas skeptisch. Sein Trainer, Andre Fabre, weiß aber ganz genau welche Eigenschaften ein Pferd für ein solches Rennen mitbringen muss und deshalb gehört er auf jeden Schein.
Die Dritte aus der Diane, #8 Tamfana, stammt aus deutscher Zucht und wurde für dieses Gruppe I-Highlight nachgenannt. In den 1000 Guineas in Newmarket war sie als Vierte völlig unter Wert geschlagen und in Chantilly musste sie sich ihr Rennen in der zweiten Spur selbst gestalten, was bestimmt nicht nach dem Geschmack der Soldier Hollow-Tochter war. Wenn sie hier einen verdeckten Rennverlauf bekommt, trauen wir ihr einiges zu. #1 Saganti lief in Chantilly richtig gut und kam nur zwei Längen hinter Delius über die Linie. Sein Reiter deckte dort sehr früh die Karten auf und so fehlten ihm auf den letzten Metern die entscheidenden Körner. Die Quote sollte nicht uninteressant sein und eine Überraschung wollen wir nicht ausschließen.
pferdewetten.de-Tipp: 3 Illinois – 8 Tamfana – 5 Delius