So groß der Hype um den Renntag in Bremen auch ist, sollten wir nicht vergessen, dass am Sonntag in Krefeld das letzte Highlight der diesjährigen Saison gelaufen wird. In Krefeld stehen sieben Rennen mit dem Herzog von Ratibor-Rennen als Höhepunkt auf der Karte. Es ist der einzige Test für alle Zweijährigen, die weiter als über eine Meile kommen müssen. Wenn man sich die Siegerliste aus den letzten Jahren so anschaut, dann sind ein paar richtige Rennpferd darunter.
Dennoch sind alle Rennen quantitativ sehr gut besetzt und dass um diese Jahreszeit. Das freut mich, denn so gibt es ordentlich zu wetten und zu kombinieren. Vor allem natürlich im letzten Grupperennen des Jahres könnten wir zwei ziemlich aufschlussreiche Darbietungen zu sehen bekommen.
Im Herzog von Ratibor-Rennen gehe ich mit Tünnes, dem Bruder von Torquator Tasso und hoffe, dass wir das nächste deutsche Ausnahmepferd zu sehen bekommen. Der Gegner kommt mit Georgios meiner Meinung nach aus dem eigenen Stall. Wenn ich als Jockey zwischen diesen beiden wählen müsste, würde ich mich auch schwertun. Der Champion sitzt nun aber auf Tünnes. Es ist dennoch durchaus möglich, dass der Ebbesloher Georgios durch den Sieg im Ferdinand-Leisten-Memorial eine Menge gelernt hat und Tünnes diese Erfahrung voraushat.
Sollte Tünnes dennoch das Herzog von Ratibor-Rennen gewinnen, wird ihn das vielleicht auch schon auf dem Langzeitmarkt zum Favoriten für das deutsche Derby 2022 machen. Aktuell steht er da noch bei 250 für zehn Euro Einsatz. Möglicherweise wird dieser Kurs nach dem Rennen am Sonntag stark gefallen sein. Es könnte sich also durchaus lohnen ihn noch vorher zu wetten. Das Derby wirft schon seine Schatten voraus.
Spannend wird es natürlich auch zu beobachten, wie die ersten Starter von Mats Snackers abschneiden. Er sattelt zum Beispiel im ersten Rennen den zweijährigen Wallach Narcisuss. Meine Meinung.